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Supermond im Juni 2022: Wann ist Vollmond?

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Von: Jennifer Köllen, Mark Stoffers

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Nach der totalen Mondfinsternis im Mai hält der Juni 2022 mit dem Supermond neben weiteren Phänomen ein besonders Spektakel bereit. Abern wann ist Vollmond

Bremen – Supermond, Venus oder der Riesenstern Arktur zählen zu den Highlights für Astronomie-Fans im Juni 2022. Doch am Nachthimmel lassen sich im Monat der Sommersonnenwende noch weitere Phänomen ausmachen, die die Herzen von Nachtschwärmern und Himmelsanbetern höher schlagen lassen. Darunter befinden sich noch die Wandelsterne und das Sommerdreieck. Doch das besondere Highlight ist und bleibt am Dienstag, 14. Juni 2022, der Vollmond, der als Supermond der Erde besonders nahe kommt und sich in besonders hellem Gewand zeigt.

Meteoritenschauer oder eine totale Mondfinsternis wie im Mai 2022 wird es im Juni 2022 zwar nicht geben – und dennoch hält der Juni 2022 wieder einiges an Himmelsspektakeln bereit, die den Blick nach oben richten lassen werden. Um den Supermond im Juni 2022 aber zu sehen, muss man wissen, wann der nächste Vollmond ist?

Supermond im Juni 2022: Wann ist Vollmond?

Wann ist also Vollmond? Immerhin wird das eindrucksvollste Spektakel wohl der Supermond im Juni 2022 sein, der gleichzeitig der erste Supermond des Jahres ist. Der Supermond erreicht am 13. Juni um 13:51 seine Vollmondphase, aber der Vollmond kommt erst zum ersten Mal in der Nacht auf den 14. Juni in Deutschland zur Entfaltung. Geht der Mond am Dienstagabend auf, ist er zwar nicht mehr ganz „voll“, die bereits angefangene Abnehmphase wird aber kaum erkennbar sein.

In der Nacht auf den 15. Juni 2022, circa gegen 3:00 Uhr, kommt der Supermond der Erde am nächsten. Dann wird er nur rund 357.400 Kilometer entfernt sein.

Mondkalender 2022: Wann ist der nächste Vollmond? Die Übersicht für alle Mond-Freunde

Wann der Vollmond 2022 am Himmel steht, lässt sich der folgenden Tabelle entnehmen:

Vollmond im Januar 2022:18. Januar 2022, 00.48 Uhr
Vollmond im Februar 2022:16. Februar 2022, 17.56 Uhr
Vollmond im März 2022:18. März 2022, 08.17 Uhr
Vollmond im April 2022:16. April 2022, 20.55 Uhr
Vollmond im Mai 2022:16. Mai 2022, 06.14 Uhr
Vollmond im Juni 2022:14. Juni 2022, 13.51 Uhr
Vollmond im Juli 2022:13. Juli 2022, 20.37 Uhr
Vollmond im August 2022:12. August 2022, 03.35 Uhr
Vollmond im September 2022:10. September 2022, 11.59 Uhr
Vollmond im Oktober 2022:09. Oktober 2022, 22.54 Uhr
Vollmond im November 2022:08. November 2022, 12.02 Uhr
Vollmond im Dezember 2022:08. Dezember 2022, 05.08 Uhr

Supermond im Juni 2022: Neben Vollmond am Dienstag und weitere Phänomene am Himmel tummeln

Der Sternenhimmel im Juni 2022 kann zwar nicht mit einem Schauer an Meteoren aufwarten, Astronomie-Fans können sich aber dennoch auf einige Spektakel freuen. Neben den Wandelsternen und dem Sommerdreieck weiß ein Supermond in der Nacht von Montag auf Dienst im Juni 2022 als Vollmond zu beeindrucken. Darüber hinaus wird sich die Venus in ihrer ganzen Schönheit zeigen und der Riesenstern Arktur wird in seiner vollen Pracht und Helligkeit erstrahlen.

Supermond im Juni 2022: Der Supervollmond ist größer und heller am Dienstag – wann ist der nächste Supermond?

Eines der größten Nachthimmel-Highlights im Juni ist der Supermond am 14. Juni. Da der Supermond 2022 bei uns um 13:51 Uhr in der Vollmondposition steht und damit am größten ist, müssen wir auf die nächste Nacht warten, um den Mega-Mond zu sehen. In der Nacht auf den 15. Juni ist er um 02:40 Uhr mit 357.435 Kilometern der Erde am nächsten.

Sie stehen nicht gerne nachts auf? Dann warten sie einfach noch einen Monat. Der nächste Supermond wird in der Nacht vom 13. Juli 2022 sein, gegen abends. Also zu einer perfekten Zeit für Menschen, die keine Nachteulen sind. Doch was ist ein Supermond eigentlich genau? Hier alle Infos:

Wann kommt der Supermond 2022?

Der nächste Supermond lässt sich am Dienstag, 14. Juni 2022, am Nachthimmel beobachten.

Wann ist der nächste Supermond 2022?

Der nächste Supermond ist am 14. Juni 2022. Allerdings wird der Supermond aufgrund der Tageszeit nicht in Deutschland zu sehen sein, sondern erst in der folgenden Nacht am 15. Juni. Nach dem 14. Juni ist der nächste Super-Vollmond am 13. Juli 2022 zu bestaunen. Die Entfernung zwischen Erde und Mond beträgt dann annähernd 364 Tausend Kilometer.

Was ist ein Supermond?

Ein Supermond ist ein Vollmond oder Neumond, der höchstens 360.000 Kilometer vom Mittelpunkt der Erde entfernt ist.

Was ist das Besondere an einem Supermond?

Weil der Mond zum Zeitpunkt eines Supermondes eine geringere Entfernung zur Erde hat als sonst, erscheint der Vollmond am Nachthimmel dann laut NASA circa 7 bis 14 Prozent größer als an normalen Mond-Tagen. Der Unterschied entspricht der Differenz zwischen einer Ein-Euro- und Zwei-Euromünze. Durch die zunehmende Fläche wird mehr Sonnenlicht vom Mond reflektiert, sodass er deutlich heller erscheint.

In Nächten mit einem Supermond am Himmel erscheint uns der Himmel viel heller. Der Grund: In solchen Nächten erreicht die Erde circa 30 Prozent mehr Sonnenlicht, welches vom Mond Richtung Erde reflektiert wird – und zwar durch die scheinbar größere Mondoberfläche. Dadurch erstrahlt ein Supermond bis zu 30 Prozent heller.

Der Mond steht am Himmel über Frankfurt am Main. Am 27. April 2021 kommt es zu einem sogenannten „Supermond“. Dann ist die Entfernung zwischen Mond und Erde geringer als sonst.
Im Juni 2022 kommen Astro-Fans auf ihre Kosten. Ein Meteoritenschauer steht zwar nicht in den Sternen, aber Supermond, Venus und Wandelsterne bringen staunende Augen und Gesichter. © Boris Roessler | dpa

Supermond: So beeinflusst der Vollmond unsere Erde am 14. Juni 2022 – stärkere Gezeiten und erhöhtes Risiko von Erdbeben und Vulkanausbrüchen?

Wie die übrigen Neu- und Vollmonde auch, hat der Supermond Auswirkungen auf die Erde und das Leben auf unserem blauen Planeten. Durch die größere Nähe des Vollmondes zur Erde verstärken sich die Gezeiten. Ebbe und Flut fallen stärker aus. Dabei ist von einer Springtide die Rede.

Der Astrologe Richard Nolle stellte neben seiner Definition des Supermondes zudem die These auf, dass dieser die Natur beeinflusse und die Wahrscheinlichkeit von Vulkanausbrüchen und Erdbeben erhöhe. Wissenschaftler verwiesen die Überlegungen jedoch in den Bereich der Esoterik.

Supermond im Juni 2022: Vollmond fällt nicht mit dem Erdbeer-Vollmond zusammen

Ein weiteres interessantes Phänomen rund um den Mond ist zwar die Mondfinsternis, doch damit hat das nächste Phänomen wenig zu tun. Denn der Supermond im Juni 2022 fällt nicht mit dem Erdbeer-Vollmond zusammen. Aber was bedeutet das? Ein Stamm nordamerikanischer Ureinwohner nannte den Vollmond im Juni früher „Strawberry Moon“, weil im Juni dort immer Walderdbeeren reiften. Am 14. Juni 2022 gibt es aber dennoch keinen Erdbeer-Supermond.

Supermond im Juni 2022: Wo kann ich den größten Vollmond Jahres sehen?

Der Supermond im Juni 2022 ist gleichzeitig der größte Vollmond des Jahres. Doch in Deutschland ist der Sommervollmond in seiner ganzen Pracht nicht zu bestaunen, da der Supervollmond, wie bereits erwähnt, seinen nächsten Punkt am 14. Juni um 13:51 Uhr gegenüber der Erde aufweist.

Dennoch bekommen Sternanbeter und Nachthimmelenthusiasten ein Trostpflaster. Da sie bereits in der folgenden Nacht noch immer den Supermond – nicht mehr ganz so riesig – bestaunen können.

Venus im Juni 2022: Abseits des Supermondes wechselt der Planet vom Sternenbild Widder in den Stier

Abseits des Supermondes und des Erdbeermondes setzt auch die Venus im Juni 2022 besonders in Szene. Allerdings immer schon am Morgenhimmel, den die Venus im Juni 2022 beherrscht. Kurz nach der Monatsmitte wechselt sie aus dem Sternbild Widder in den Stier, wobei sie immer nördlichere Positionen einnimmt.

Was ist das Besondere an Venus?

Die Venus ist ein Gesteinsplanet und fast so groß wie die Erde. Sie hat eine sehr dichte und für uns Menschen giftige Atmosphäre. Auf ihrer Oberfläche herrscht ein hoher Druck. Wegen ihrer dichten Wolken ist sie der wärmste Planet in unserem Sonnensystem.

Ist Venus der heisseste Planet?

Sie sind für einen starken “Treibhauseffekt” verantwortlich, durch den die Temperatur auf dem Planeten auf 465°C angestiegen ist. Das ist heiß genug, um Blei zu schmelzen. Das bedeutet, dass die Venus selbst heißer als der Merkur ist.

Wandelsterne im Juni 2022: Nicht nur Venus, auch Saturn, Jupiter und Mars zeigen sich am Nachthimmel

Abseits von Venus zeigen sich weitere Wandelsterne im Juni 2022, Mars unter anderem im Gebiet Fische und Walfisch. Dort nimmt der Planet merklich an Helligkeit zu. Der Aufgang erfolgt im Laufe des Juni immer früher, sodass er am Monatsende bereits um 1:45 Uhr sichtbar ist.

Was sind Wandelsterne?

Unter Wandelgestirnen versteht man in der beobachtenden Astronomie jene Gestirne, deren Position sich in kurzen Zeiträumen merklich verändert. Dazu zählen die Planeten (die sogenannten Wandelsterne), der Mond, die Sonne sowie Asteroiden und Kometen. Man bezeichnete sie als „Wandelsterne“. Man gab ihnen die Namen der römischen Götter Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Heute wissen wir, dass diese „Wandelsterne“ gar keine Sterne sind, sondern Himmelskörper, die unsere Sonne umkreisen.

Derweil entwickelt sich Jupiter zum Planeten der zweiten Nachthälfte. Der Riesenplanet geht am 1. Juni knapp vor drei Uhr morgens auf, Ende Juni schon fünf Minuten nach ein Uhr. Saturn im Sternbild Steinbock verlegt seine Aufgänge in die Zeit um Mitternacht. Anfang Juni steigt der Ringplanet zwanzig Minuten vor zwei Uhr morgens über die östliche Horizontlinie, zu Monatsende bereits eine Viertelstunde vor Mitternacht.

Riesenstern Arktur strahlt im Juni 2022: Himmelskörper leuchtet über 200 Mal heller als die Sonne

Wenn im Juni 2022 aber die Dunkelheit über Deutschland hereinbricht, stellt sich ein Himmelskörper direkt in den Vordergrund. Denn der Riesenstern Arktur leuchtet im Sternbild Bootes hoch im Süden auf. Arktur bedeutet übersetzt so viel wie Bärenwächter, weil er dem Großen Bären beständig während seiner Umkreisung des Himmelsnordpols folgt. Bootes ist der Rinderhirte, der den sieben Sternen des Großen Wagens hinterher wandert. Der durch die Polynesier benannten Arktur ist ein roter Riesenstern in 37 Lichtjahren Entfernung. Seine Leuchtkraft übertrifft die unserer Sonne um das 215-fache. Sein Durchmesser ist 25 Mal größer als der unserer Sonne.

Warum flackert Arktur?

„Das Funkeln entsteht, weil das Sternenlicht die turbulente Erdatmosphäre passieren muss“, erklärt Sebastian Schröter von der Hamburger Sternwarte. Der Effekt entsteht also erst im letzten Reiseabschnitt des Sternenlichts auf seinem Weg ins Auge des Betrachters.

Wie findet man den Stern Arktur?

Arktur ist von allen Kontinenten aus zu sehen (mit Ausnahme der inneren Antarktis) und war wahrscheinlich der erste Stern, der mit einem Teleskop am Taghimmel beobachtet wurde (1635 durch Jean-Baptiste Morin). Man findet ihn leicht in der Verlängerung der Deichsel des Großen Wagens.

Wie weit ist Arktur entfernt?

36,66 Lichtjahre Arktur / Entfernung zur Erde.

Den Osthimmel nimmt im Juni das Sommerdreieck ein. Er setzt sich aus den Hauptsternen dreier Sternbilder zusammen: Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Mit Arktur zählt Wega zu den beiden hellsten Sternen des Nordhimmels. Während Arktur in orange-rotem Licht erscheint, leuchtet Wega bläulich. Mit 25 Lichtjahren Entfernung zählt Wega noch zu den Nachbarsternen unserer Sonne. Wega rotiert sehr rasch und ist daher stark abgeplattet. Eine Wega-Umdrehung dauert nur zwölf Stunden, während unsere Sonne sich einmal in 25 Tagen dreht.

Sommersonnenwende am 14. Juni 2022: Sonne zeigt sich besonders aktiv

Die Sonne erklimmt am 21. Juni um 11:14 Uhr den Gipfelpunkt ihrer Jahresbahn, die Sommersonnenwende 2022 tritt ein. Danach steigt die Sonne nicht mehr höher, sondern sinkt wieder zum Himmelsäquator hinab, den sie am 23. September zu Herbstbeginn erreicht.

Wann ist der längste Tag in 2022?

Am 21. Juni 2022 ist Sommerbeginn und mit mehr als 17 Stunden Helligkeit der längste Tag des Jahres.

Wo ist der Tag am 21. Juni am längsten?

In Hamburg beispielsweise liegen am 21Juni zwischen Sonnenaufgang (4.50 Uhr) und Sonnenuntergang (21.53 Uhr) 17,05 Stunden.

Sonne besonders aktiv im Juni 2022: Plasmawolken der Sonnenflecken könnten die Erde erreichen

Zurzeit sind etliche, große Sonnenflecken auf der Oberfläche der Sonne zu beobachten. Dabei bewegt sich die Sonne auf ein neues Fleckenmaximum zu. Nach den Beobachtungen, die 1843 bereits der Apotheker Samuel Heinrich Schwabe ausmachte, lassen sich alle elf Jahre besonders viele Flecken auf der Oberfläche ausmachen.

Sonnenflecken sind vergleichbar mit dem Wettergeschehen und lassen sich als gewaltige Sturmgebiete beschreiben, in denen die Temperatur um rund 1.000 Grad fallen kann. Ihre Größe erreicht oft mehrere Erdoberflächen. Begleitet werden die Sonnenflecken von gewaltigen Strahlungs- und Materieausbrüchen. Die dabei entstehenden Plasmawolken können es gelegentlich sogar bis zur Erde schaffen und erzeugen gegebenenfalls Polarlichter. Derweil können sie sogar Funkverkehr und elektronische Geräte stören.

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