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Meghan Markle: von der „Suits“-Darstellerin zur Herzogin von Sussex

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Von: Susanne Kröber

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Meghan, Herzogin von Sussex, verlässt nach der Dankes-Messe die St. Paul‘s Kathedrale, am zweiten Tag der Feierlichkeiten zum Platinjubiläum der Queen.
Auch als Herzogin von Sussex tritt Meghan Markle auf wie ein echter Hollywoodstar. © picture alliance/dpa/PA Wire/Toby Melville

Als Schauspielerin gelang Meghan Markle in der Serie „Suits“ der Durchbruch. Ihrer Hochzeit mit Prinz Harry folgte 2020 der Bruch mit der britischen Königsfamilie.

Montecito – Es begann wie im Märchen. 2016 lernte Meghan Markle, die als Rachel Zane in der Anwaltsserie „Suits“ bereits einem großen Publikum bekannt war, Prinz Harry kennen. Die beiden verliebten sich und heirateten, inzwischen sind sie Eltern der Kinder Archie und Lilibet. Seit Harrys und Meghans Umzug nach Kalifornien sucht die Herzogin von Sussex jedoch nach ihrem Platz abseits des Königshauses.

Schauspielerin:Rachel Meghan Markle, Herzogin von Sussex
Geboren:4. August 1981 in Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten
Kinder:Archie Harrison Mountbatten-Windsor, Lilibet Diana Mountbatten-Windsor
Ehepartner:Harry, Herzog von Sussex (verh. 2018), Trevor Engelson (verh. 2011–2013)
Eltern:Thomas Markle, Doria Ragland
Geschwister:Samantha Markle, Thomas Markle Jr.
Größe:1,68 m

Meghan Markle: Herkunft und Start der Karriere

Rachel Meghan Markle wurde am 4. August 1981 in Los Angeles geboren. Ihre Mutter Doria Ragland ist Sozialarbeiterin und Yoga-Lehrerin, war aber auch zeitweise als Maskenbildnerin tätig. Meghan Markles Vater Thomas Markle war als Lichtregisseur für TV-Produktionen erfolgreich, unter anderem für die Soap „General Hospital“, an deren Set er Ragland kennenlernte. Die beiden heirateten 1979, zwei Jahre später wurde ihr einziges gemeinsames Kind Meghan geboren. Aus erster Ehe hatte Thomas Markle bereits die Kinder Thomas Markle Jr. und Samantha Grant, Meghans Halbgeschwister.

Meghan Markle (rechts) und ihre Mutter Doria Ragland auf dem Weg zu Meghans Trauung mit Prinz Harry.
Am Tag ihrer Hochzeit mit Prinz Harry wurde Meghan von ihrer Mutter Doria Ragland (links) zur Trauung begleitet. © picture alliance/dpa/Tim Ireland

Meghan Markles Eltern trennten sich 1988, Meghan wuchs zwar bei ihrer Mutter Doria auf, hatte aber auch engen Kontakt zu ihrem Vater Thomas Markle. Durch ihn konnte Meghan von klein auf einen Blick hinter die Kulissen des TV-Business werfen. Nach ihrem High-School-Abschluss studierte Meghan Markle zunächst Theaterwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Northwestern University in Illinois, bevor sie für einige Monate einen Job in der US-Botschaft in Buenos Aires annahm. Bei einem Besuch in ihrer Heimat Los Angeles wurde Meghan dann jedoch von einer Agentur für ihre erste Rolle als Schauspielerin entdeckt.

Meghan Markle: Durchbruch als Schauspielerin und Erfolg als Rachel Zane in „Suits“

Ihre erste Rolle ergatterte Meghan Markle 2002 in der TV-Soap „General Hospital“, an deren Set sich Ende der 70er ihre Eltern kennengelernt hatten. Es folgten kleinere Rollen in Filmen und Serien, bevor Markle 2007 in mehreren Folgen der Spielshow „Deal or No Deal“ zu sehen war. Über ihren Auftritt als Koffer-Girl sagte sie später in ihrem Podcast „Archetypes“, sie habe sich „objektifiziert und als Dummchen dargestellt“ gefühlt.

Meghan Markle als Rachel Zane in der US-Serie „Suits“.
Ihren Durchbruch als Schauspielerin feierte Meghan Markle als Rechtsanwaltsgehilfin Rachel Zane in der US-Serie „Suits“. © IMAGO/Picturelux

Erste nennenswerte Rollen übernahm Meghan Markle 2007 in der Serie „90210“ und ein Jahr später in „Fringe – Grenzfälle des FBI“, doch erst 2011 landete die spätere Herzogin von Sussex einen Volltreffer. In der Anwaltsserie „Suits“ war Meghan Markle von Staffel 1 bis 7 als Rechtsanwaltsgehilfin Rachel Zane zu sehen. Nach ihrer Verlobung mit Prinz Harry kündigte Meghan Markle ihren Ausstieg aus der im kanadischen Toronto gedrehten Serie für 2018 an. In der 7. Staffel von „Suits“ heiratet die von Markle dargestellte Rachel Zane ihre große Liebe Mike Ross, gespielt von Patrick J. Adams. Gemeinsam ziehen die beiden nach Seattle.

Verlobung und Hochzeit mit Prinz Harry: Aus Meghan Markle wird ein Mitglied der britischen Königsfamilie

Von 2011 bis 2013 war Meghan Markle mit dem Filmproduzenten Trevor Engelson verheiratet. 2016 lernte sie dann in Toronto Prinz Harry kennen, den jüngeren Bruder von Prinz William – Meghan drehte dort gerade „Suits“, Harry besuchte die kanadische Metropole im Rahmen seiner Invictus Games. Eine Zeit lang gelang es den beiden, ihre Beziehung geheim zu halten, bevor Prinz Harry ein Statement veröffentlichten ließ, in dem er Meghan als seine Freundin bezeichnete, um den Spekulationen und Anfeindungen der Boulevardpresse Einhalt zu gebieten.

Prinz Harry, Herzog von Sussex und seine Frau Herzogin Meghan küssen sich nach ihrer Trauung vor der St.-George-Kapelle im Schloss Windsor.
Die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle am 19. Mai 2018 war ein mediales Großereignis, Millionen von Menschen verfolgten die Trauung vor Ort und an den Bildschirmen. © picture alliance/dpa/PA Wire/Ben Stansal

Die Verlobung von Meghan Markle und Prinz Harry wurde am 27. November 2017 bekannt gegeben. Am 19. Mai 2018 fand dann die Hochzeit von Meghan und Harry in der St.-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor statt. In einem Hochzeitskleid von Givenchy-Chefdesignerin Clare Waight Keller gab Meghan ihrem Harry das Ja-Wort und wurde so zur „Duchess of Sussex“, zur Herzogin von Sussex.

Meghan Markle: Geburt von Baby Archie, „Megxit“ und das Oprah-Interview

Am 6. Mai 2019 kam mit Archie Harrison Mountbatten-Windsor das erste Kind von Meghan und Prinz Harry zur Welt. Doch im Gegensatz zu ihrer Schwägerin Kate Middleton schien Meghan ihre Rolle bei den Royals nicht zu finden. Anfang 2020 kam es dann zum großen Knall, als Harry und Meghan verkündeten, sich zurückziehen zu wollen. Gemeinsam mit Sohn Archie zogen die beiden nach Kalifornien und traten von ihren Pflichten als Teil der britischen Königsfamilie zurück.

Meghan und Prinz Harry mit ihrem Sohn Archie bei einem Besuch in Südafrika 2019.
Meghan und Prinz Harry mit ihrem Sohn Archie bei einem Besuch in Südafrika 2019. © IMAGO/PA Images

In einem aufsehenerregenden Interview mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey, das am 7. März 2021 ausgestrahlt wurde, nahmen die damals mit dem zweiten Kind schwangere Meghan und Harry Stellung zu ihrem Bruch mit dem Königshaus. Unter anderem sorgten ihre Äußerungen über rassistische Bemerkungen innerhalb der Familie, Ungerechtigkeiten in der Außendarstellung, den heutigen König Charles III., sowie mangelnde psychologische Unterstützung für Meghan für Aufsehen.

Geburt von Tochter Lilibet, wohltätige Aufgaben und eigener Podcast: Meghan Markles neuer Alltag

Mit dem Rückzug aus der britischen Königsfamilie verzichteten Meghan und Harry auf die Nutzung des Titels „Königliche Hoheit“. Auch finanziell sagte sich das Paar von den Royals los. 2020 gründeten Meghan und Harry ihre wohltätige Stiftung Archewell, seit August 2022 hat die Herzogin von Sussex mit „Archetypes“ zudem ihren eigenen Spotify-Podcast.

Meghan, Herzogin von Sussex, nimmt an einem Empfang der Stadt Den Haag teil (links), rechts ihre Tochter Lilibet an ihrem ersten Geburtstag.
Meghan, Herzogin von Sussex, und ihre Tochter Lilibet an deren erstem Geburtstag (Fotomontage). © picture alliance/dpa/PA Wire/Aaron Chown/PA Media/Archewell

In erster Linie ist Meghan Markle aber seit dem 4. Juni 2021 zweifache Mutter. Nach einer Fehlgeburt im Jahr 2020 kam an diesem Tag Meghans und Harrys Tochter Lilibet Diana zur Welt. Der erste Vorname ist eine Hommage an Harrys Großmutter, die am 8. September 2022 verstorbene Queen Elizabeth II., deren Kosename Lilibet lautete. Mit dem zweiten Namen gedenken Harry und Meghan Harrys am 31. August 1997 ums Leben gekommenen Mutter Diana.

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