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„Ich glaube an uns und das Konzept“

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Von: Malte Rehnert, Björn Knips

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Sebastian Prödl ist total konzentriert: „Unsere volle Aufmerksamkeit muss auf unsere schlechte Lage gerichtet werden.“ © nordphoto

Bremen - Werder-Coach Robin Dutt hat erstmals öffentlich die Mannschaft kritisiert, den freien Tag gestrichen und die Tonart bei seinen Ansprachen verändert, doch einen „neuen Dutt“ hat Sebastian Prödl dabei nicht entdeckt.

„Der Trainer hat sich der Situation angepasst, mehr nicht. Wen das jetzt stört, der ist hier fehl am Platz“, findet der Innenverteidiger und fordert: „Es reicht nicht, dass nur der Trainer laut wird. Auch die Spieler müssen auf dem Platz lauter werden. Unsere volle Aufmerksamkeit muss auf unsere schlechte Lage gerichtet werden.“

Die ersten Einheiten nach der Schmach von Augsburg stimmen Prödl zuversichtlich. Es sei wieder mehr Leben drin im Training. Jeder habe es spätestens jetzt verstanden, „dass wir punkten müssen“. Allerdings: Bei aller geißelnden Selbstkritik („Wir haben in Augsburg Scheiße gebaut“) findet es Prödl nicht angebracht, dass jetzt alles in Frage gestellt wird. Und deshalb hält er ein flammendes Plädoyer: „Ja, wir sind in einem kleinen Tief. Das hatten wir auch mal im Herbst. Und immer wenn wir richtig Druck hatten, sind wir da ganz gut rausgekommen. Es gab bislang keine Phase von zwei, drei Spielen, in denen wir Blödsinn gemacht haben. Also glaube ich an uns, ich glaube an das Konzept. Wir werden die Richtungen, die uns vorgegeben werden, als Mannschaft wieder finden.“

Und zwar schon am Samstag gegen Dortmund. Die Borussen sollen den ganzen Frust der Bremer zu spüren bekommen. „Wir müssen gegen den BVB auf Vollattacke gehen und die Dortmunder so lange wie möglich nerven, damit wir am Ende mit glücklichen Gesichtern vom Platz gehen“, fordert der Nationalspieler aus Österreich.

Damit das klappt, wird in dieser Woche hart gearbeitet. Allerdings mit Augenmaß. Deswegen geht es heute auch nicht auf den Platz, sondern in den Kraftraum und zur Regeneration auf die Laufstrecke.

Auf keinen Fall will Prödl so eine Rückrunde wie im Vorjahr erleben, als irgendwann gar nichts mehr ging. Deshalb sollen aus dem bislang einen Pünktchen gegen Braunschweig in den kommenden Heimspielen gegen Dortmund und Gladbach „vier, fünf Punkte werden. Dann wird die Lage hier auch wieder entspannter.“ · kni/mr

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