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„Jeder muss funktionieren“

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Gibt es im zwölften Anlauf Grund zur Freude beim RSV? Wenn Verteidiger Christoph Drewes gegen Göttingen die Abwehr zusammenhält, stehen die Chancen nicht schlecht. ·
Gibt es im zwölften Anlauf Grund zur Freude beim RSV? Wenn Verteidiger Christoph Drewes gegen Göttingen die Abwehr zusammenhält, stehen die Chancen nicht schlecht. © Foto: Freese

Rotenburg - Elf Mal haben die Oberliga-Fußballer des Rotenburger SV in dieser Saison bereits versucht, einen Sieg einzufahren. Und elf Mal sind sie gescheitert.

Doch ab morgen wird die Negativserie Geschichte sein, sagt RSV-Coach Benjamin Duray voraus: „Wir sind einfach an der Reihe, der Zeitpunkt ist überfällig. Wir werden es erzwingen und den ersten Sieg einfahren.“ Gegner ist im heimischen Ahe-Stadion um 16 Uhr die Mannschaft des 1. SC Göttingen 05.

Seinen Optimismus zieht Duray nicht zuletzt aus der Tatsache, dass seine Spieler trotz der sportlich prekären Situation die Köpfe nicht hängen lassen. „Die Entwicklung stimmt, alle hauen sich voll rein, jetzt fehlt nur noch ein Erfolgserlebnis“, sagt der Trainer.

Natürlich sei die derzeitige Lage nicht befriedigend, dennoch sei der Weg, auf junge Spieler zu setzen, richtig. Jüngstes Beispiel ist Marcel Costly. Die Nachwuchshoffnung habe sich reingebissen und wurde prompt mit einem Platz in der Startelf und dem ersten Saisontor belohnt. „Das zeigt doch, dass sich Talente bei uns gut entwickeln können“, stellt Duray fest.

Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass der Übungsleiter nun permanent neue Spieler im Punktspielbetrieb an die Stammformation heranführen wird. „Dazu sind wir derzeit nicht in der Lage. Ich kann keine Experimente machen, uns fehlen die erfahrenen Leute. Jeder muss sofort funktionieren.“

Und mit Innenverteidiger Tim Ebersbach wird einer dieser erfahrenen Leute gegen Göttingen fehlen – er muss noch ein Spiel wegen einer Rotsperre pausieren. Als Alternative bietet sich an der Seite von Christoph Drewes wie gegen den VfL Oldenburg Kevin Klützke an, allerdings will Duray zunächst das Abschlusstraining abwarten.

Mangelnde Erfahrung ist übrigens auch das große Problem beim 1. SC Göttingen 05. Zu Saisonbeginn wurden viele A-Jugendliche des JVF Göttingen integriert, doch bei allem Talent fehlt es oft noch an der körperlichen Robustheit. Die meisten Sorgen hat Gäste-Trainer Hans-Jörg Ehrlich allerdings im Sturm. Seit dem Weggang von Özkan Beyazit (zum Bezirksligisten FC Grone) weht in den gegnerischen Strafräumen oft nur ein laues Lüftchen. Und so verwundert es wenig, dass die letzten vier Spiele in Serie verloren gingen. Die Folge: Die Südniedersachsen sind auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht, liegen nur noch sieben Punkte vor dem Rotenburger SV. „Wenn du die Tore nicht machst, wirst du bestraft“, sagte Göttingens Torwarttrainer Dorin Chimiuc nach der jüngsten 0:2-Niederlage gegen U.L.M. Wolfsburg. „Jetzt wird es kompliziert. Wir müssen unbedingt da unten raus.“ Eine Aussage, die genauso auf die Wümmestädter zutrifft. · lka

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