Erste Flüchtlinge in Riede

Riede - Die ersten Flüchtlinge sind in der Gemeinde Riede eingetroffen. Fünf junge Männer aus Eritrea wurden dort begrüßt. Mit dem zunächst Notwendigsten ausgestattet, bezogen sie ihre Wohnung
Die Verständigung gestaltet sich noch etwas holprig, denn die Ankömmlinge sprechen Tigrinisch, was nur in Äthiopien und Eritrea verbreitet ist. Auch auf Englisch ging noch nicht viel.
Am Mittwoch trafen sie sich im Gemeindezentrum „Altes Feuerwehrhaus“ in Riede mit Bürgermeister Jürgen Winkelmann, seinem Stellvertreter Harald Lochte sowie Sandra Rohde und Bernd Müller von der Initiative „Ankommen in Thedinghausen“. Es ging um die nächsten anstehenden Schritte. Es gibt viel zu tun, wenn die Integration der Eritreer mittel- bis langfristig gelingen soll.
Dabei sei das Lernen der deutschen Sprache eine äußerst wichtige Voraussetzung, waren sich alle einig. Neben Bernd Müller und Sandra Rohde kümmert sich auch Anne Zeffler um die fünf Eritreer. Die jungen Männer sollen zunächst auch mit Fahrrädern ausgestattet werden. Besuche im diakonischen Kaufhaus Kramerei in Thedinghausen und bei der Tafel in Lunsen folgen. Sportangebote sind ebenfalls vorgesehen.
Die Vertreter der Initiative und Bürgermeister Jürgen Winkelmann bekräftigten: „Wir brauchen eine breitere Basis der Hilfe und Unterstützung.“ Deshalb sind alle Bürger aus der Gemeinde für Donnerstag, 17. September, um 20 Uhr zu einem Informationsabend im Gemeindehaus der St. Andreas-Kirchengemeinde eingeladen. Gemeinde und Initiative bitten um rege Beteiligung.
jb