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„Rehe und Wildschweine geschützt, Kinder nicht“

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Das SPD-Mitglied des Landtages Gerd Will (links) verschaffte sich ein Bild vor Ort von der Verkehrssituation, rechts neben ihm Jürgen Winkelmann und Dörthe Liebetruth, auch dabei Christina Jantz (6. v. l.) und Initiatorin Ilse Lange (2. von rechts).
Das SPD-Mitglied des Landtages Gerd Will (links) verschaffte sich ein Bild vor Ort von der Verkehrssituation, rechts neben ihm Jürgen Winkelmann und Dörthe Liebetruth, auch dabei Christina Jantz (6. v. l.) und Initiatorin Ilse Lange (2. von rechts). © Behr

Felde - Die Bürgerinitiative Schulwegsicherheit in Riede-Felde mit Sprecherin und „Kämpferin“ Ilse Lange sieht einen Lichtstreifen am Horizont.

Anlass war am Dienstagnachmittag der Besuch des verkehrspolitischen Sprechers der SPD-Fraktion im Landtag, Gerd Will, der sich auf Einladung der Initiative über die Schulwegsituation (wir berichteten mehrfach) in Riede-Felde informierte und ein Bild verschaffte.

Bereits eine Stunde vor dem Termin hatte er die Verkehrssituation beobachtet und sich einen Eindruck verschafft. Sein Resümee: „Viele fahren weit über 50 Stundenkilometer, ignorieren das Ortseingangsschild (aus Richtung Bremen kommend). Rehe und Wildschweine sind zum Beispiel an Straßen durch blaue Markierungen geschützt, Kinder nicht.“

Thema ist immer wieder und das seit vier Jahren, die Sicherheit im Bereich der Landesstraßen 331 und 333. Ilse Lange legte dem Mitglied des Landtages Argumente und Anregungen vor –Ortsschildversetzung, auffällige Markierung der Radwegüberquerung L 333, Ampelanlage und Radweg von der L 331 bis zur Straße Heiligenbruch. Sie wurde dabei von Bürgermeister Jürgen Winkelmann unterstützt.

Ein effektives Kernargument, so Gerd Will, seien eine oder mehrere Fußgängerampeln, kombiniert mit einer Blitzanlage. Über diese Kombilösung sollte stärker nachgedacht werden. Gerd Will versprach, sich in der kommenden Woche mit dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies zu beraten, um endlich eine Lösung zu finden.

Sein Vorschlag dazu an die Initiative: Kurzfristig eine Petition beim Landtagspräsidenten Bernd Busemann einzureichen, die dann ihren Weg durch das Parlament macht: „Dieses sensible Thema kann aber erst im Haushalt 2014 beraten werden“, Will war aber abschließend überzeugt, „hier ist Felde ist mehr möglich.“

Unter den Ortstermin-Besuchern neben ein paar Eltern und Kindern auch die ehemalige SPD-Landtagskandidatin Dr. Dörthe Liebetruth und die SPD-Bundestagskandidatin Christina Jantz. jb

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