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Werkzeug für die Zukunft

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In der Montagehalle zeigen die Beteiligten ihr Zertifikat zur Wissensbilanz (v.l.): Desma-Geschäftsführer Klaus Freese, Technologiemanagement-Leiter Karsten Stöbener, Detlef Kahrs, Inhaber der Wissensbilanz-Nord sowie Verkaufsleiter Marten Beiersdorf. Im Hintergrund sind einige Fertigungsmaschinen zu sehen.
In der Montagehalle zeigen die Beteiligten ihr Zertifikat zur Wissensbilanz (v.l.): Desma-Geschäftsführer Klaus Freese, Technologiemanagement-Leiter Karsten Stöbener, Detlef Kahrs, Inhaber der Wissensbilanz-Nord sowie Verkaufsleiter Marten Beiersdorf. Im Hintergrund sind einige Fertigungsmaschinen zu sehen. © Woelki

Achim - Wissen gewinnt für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zunehmend an Bedeutung. „Doch übliche Bilanzen und Controlling-Instrumente lassen vieles unberücksichtigt“, weiß Detlef Kahrs, Inhaber der Wissensbilanz-Nord in Bremen. Dessen Unternehmen ging zusammen mit der Klöckner Desma Schuhmaschinen GmbH mit Firmensitz in Achim innovative Wege.

Gutes und umfassendes Wissen um interne Arbeitsprozesse ist auch für Technologieführer wie die Desma ein wichtiger Stützpfeiler – gewissermaßen ein . Aber nicht immer ist klar, wie und wo man die Zusammenarbeit noch weiter optimieren kann.

Mit vier Workshops wollte die Wissensbilanz-Nord Gewissheit schaffen. Ziel war es, vorhandene Potenziale des Unternehmens im Arbeitsprozess zu erkennen, ihren Status Quo zu prüfen und über gezielte Maßnahmen nachhaltig zu steigern. Hierzu wurden Zusammenhänge zwischen Zielen, den Produktions- und Serviceprozessen und dem intellektuellen – also immateriellen – Kapital untersucht.

„Die Prozess-Wissensbilanz hat uns zielgerichtete Impulse geliefert, unsere hochgradig vernetzten Prozesse besser zu erfassen, zu kommunizieren und anzupassen“, erklärt Dr. Karsten Stöbener, Leiter des Technologiemanagements bei der Desma.

Das Verfahren der Wissensbilanzierung beschreibt eine empirisch anerkannte, präzise und vernetzende Methode zur Analyse der „weichen“ und „harten“ Wirkungs-Faktoren und Prozesse eines Unternehmens oder Projektes. Die hierin erfassten Faktoren stellen das sogenannte „immaterielle Kapital“ dar. Letzteres habe laut Studien des Fraunhofer Institutes IPK schon die Bedeutung des materiellen Kapitals für den Unternehmenserfolg überholt. Für den Standort Deutschland ist das Analyse-Instrument deshalb sogar vom Bundestag (BMWi) als strategisch bedeutsam ausgezeichnet worden.

Bei Desma wurde diese Methode angewandt von Detlef Kahrs, Inhaber der Wissensbilanz-Nord aus Bremen. „Die konzentrierte Zusammenarbeit des gesamten Desma-Wissensbilanz-Teams führte zu diesem hochwertigen Ergebnis“, beschreibt Marten Beiersdorf, Leiter des Desma-Vertriebs. „Mein Fazit: Unbedingt empfehlenswert. Durch die Wissensbilanz haben wir gemeinsame fundierte Verbesserungsmaßnahmen für unsere Prozesse entwickelt. Wir werden die Wissensbilanz auch zukünftig einsetzen.“

Die Klöckner Desma Schuhmaschinen GmbH mit Firmensitz in Achim existiert seit 1946. Das Unternehmen produziert Maschinen für die Schuhindustrie. Als Tochterunternehmen der Salzgitter AG ist Desma auf die Herstellung von Maschinen zur Verarbeitung von Polyurethan und Gummi zur Besohlung von Schuhen spezialisiert – und einer der Weltmarktführer auf diesem Gebiet.

Die Wissensbilanz-Nord hilft Organisationen, Unternehmen und Projekten, ihre „verborgenen Schätze zu heben“. Zuvor werden anhand der Prozess-Wissensbilanzierung immaterielle Prozesse in den Kategorien Human-, Struktur-, Beziehungskapital, Geschäftsprozesse und Erfolgsfaktoren gemessen.

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