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„Wildeshausen kehrt ins Mittelalter zurück“

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Von: Dierk Rohdenburg

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Wolfgang Kolloge, Dirk Schnittker, Jochen Meyer und Jens Kuraschinski (v.l.) schnitten Stollen und Klaben an.
Wolfgang Kolloge, Dirk Schnittker, Jochen Meyer und Jens Kuraschinski (v.l.) schnitten Stollen und Klaben an. © dr

Wildeshausen - Von Dierk Rohdenburg. Es regnete in Strömen, der Wind zerrte an den Zweigen der großen Platane, und bis kurz vor Beginn gab es keinen Strom an vielen Ständen. Dennoch kamen viele Wildeshauser heute zum Mittelalter- und Weihnachtsmarkt in der Innenstadt.

„Die Resonanz ist viel besser, als ich es bei diesem Wetter gedacht hatte“, freute sich Daniela Baron vom Stadtmarketing. Schon kurz nach der Eröffnung vor der Alexanderkirche wollten viele Besucher Klaben oder Stollen der drei Wildeshauser Bäcker Dirk Schnittker, Wolfgang Kolloge und Jochen Meyer kaufen. Die Scheibe kostete 50 Cent, der Erlös ging an die Wildeshauser Tafel. Die Handwerker hatten sieben Meter Gebäck mitgebracht. Alle Stücke sahen unterschiedlich aus. „Das ist eben Handarbeit“, erklärten die Meister aus der Kreisstadt, die hier noch selbst backen.

Mit ein wenig Verspätung durfte Bürgermeister Jens Kuraschinski zum Mikrofon greifen. Er lobte das neue Konzept und Aussehen des Weihnachtsmarktes sowohl vor der Alexanderkirche als auch auf dem Marktplatz. „Wildeshausen kehrt zurück ins Mittelalter“, erklärte er. Das neue Konzept eines Weihnachtsmarktes weitgehend ohne künstliches Licht und mit möglichst vielen natürlichen Materialien sei der hervorragenden Kooperation von Gastronomierunde, Stadtmarketing und heimischem Handel zu verdanken. „Dieses Engagement macht den Markt und die Stadt liebens- und lebenswert“, betonte der Bürgermeister.

„Es ist schön, dass wir hier heute schon trotz des schlechten Wetters einen so starken Besuch haben“, so Kuraschinski weiter. Er zeigte sich begeistert von dem umfangreichen Rahmenprogramm unter anderem durch die evangelisch-lutherische Kirche. So lud Ralf Grössler schon am Abend mit dem Gospel-Chor zum offenen Singen ein. „Ich bin sicher, viele werden hier auch ein passendes Geschenk für Weihnachten finden“, schloss der Bürgermeister seine Rede. Auf jeden Fall nutzten am Abend schon viele Firmenbelegschaften und Freundeskreise die Gelegenheit, zum Heißgetränk zu greifen. Die Glühwein- und Met-Buden waren dicht umlagert.

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