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Jugendparlament gibt „Gas“ – 50 Schulranzen

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Zufrieden mit dem Ergebnis: Anna-Lina Klatt, Johanna Albers, Matthias Kluck und Peter Krönung (von links).
Zufrieden mit dem Ergebnis: Anna-Lina Klatt, Johanna Albers, Matthias Kluck und Peter Krönung (von links). © Dejo

Wildeshausen - Von Joachim Decker. So richtig „Gas“ gegeben haben die Mitglieder des Wildeshauser Jugendparlaments, um Schulartikel für bedürftige Kinder zu sammeln. Und das Ergebnis ist gewaltig – heute werden die Sachen von 14 bis 17 Uhr vor der Wildeshauser Tafel von den Jugendlichen verteilt.

„Wir sind über das Ergebnis selbst erstaunt“, waren sich Johanna Albers, Anna-Lina Klatt und Matthias Kluck vom Parlament einig. Mit einer solchen Resonanz hätten sie nicht gerechnet. Neben fast 50 Schulranzen und mehr als 30 Federmappen gab es diverse Tuschkästen sowie unzählige Bücher, Spiele und Kuscheltiere. „Das Gute ist, dass alle Menschen Verständnis für diese Aktion hatten und uns nicht etwa Schund in die Hand gedrückt haben. Die Sachen sind allesamt noch gut erhalten, sodass sie problemlos an die Bedürftigen ausgegeben werden können“, so Kluck.

Die Idee für eine solche Aktion sei von einer Facebook-Userin gekommen: „Diesen Vorschlag haben wir natürlich sofort aufgegriffen und umgesetzt“, sagt Kluck. Rund zehn Wochen hätten die Jugendlichen gesammelt: „Wir haben auch die Schulen angeschrieben. Die Lehrer haben dann einiges zusammen bekommen und ebenfalls an uns übergeben. Auch dort wurde das Projekt als sehr wichtig angesehen.“

Es sei eben vielen Eltern nicht möglich, ihre Kinder mit diesen wichtigen Dingen auszustatten. „Betonen möchten wir aber, dass die Sachen nicht etwa nur für Flüchtlingskinder gedacht sind, sondern für alle Bedürftigen“, so Kluck. Zur Ausgabe könnten zudem auch Familien kommen, die nicht bei der Tafel registriert sind: „Wir vertrauen da ganz auf die Eltern, dass sie nur kommen, wenn sie bedürftig sind.“

Ein dickes Lob gab es für die Jugendlichen auch vom Vorsitzenden der Tafel, Peter Krönung: „Da wurde eine richtig tolle und wichtige Aktion angeschoben. Ich gehe davon aus, dass das auch im nächsten Jahr wieder der Fall ist.“ Hierzu mochten die Jugendliche jedoch noch keine feste Zusage machen.

„Natürlich haben wir sofort zugesagt, als uns die Mitglieder des Parlaments angesprochen haben, ob sie die Sachen bei uns lagern und ausgeben dürfen“, betont Krönung. Zum einen hätte die Tafel genügend Platz, und zum anderen biete sich die Ausgabe an diesem Ort geradezu an: „Ich gehe davon aus, dass alles schnell vergriffen ist.“

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