Der Linde hat auch der Fotograf Michael P. Romstöck mit einem Buch nach einer Rundreise kreuz und quer durch Deutschland ein Denkmal gesetzt. Nur am Steinhuder Meer, dort ist er nicht gewesen, stellte Chadde beim Durchblättern fest. Und setzte sich mit ihm in Verbindung, damit sich das ändert.
Romstöck wird nun kuratieren, was alle zusammentragen, die ein Jahr lang gemeinsam mit dem Rotary Club nach Linden Ausschau halten. Gesucht werden Fotografien von Linden, Gemaltes, Gezeichnetes, Neues und Historisches zu und über Linden, Rezepte mit Linden-Bestandteilen, Geschnitztes aus Lindenholz, Gedichte, Geschichten und Legenden. Die Aufzählung, sagt Chadde, lasse sich beliebig fortführen. Alles sei möglich – sofern ein Bezug zur Linde bestehe.
Ein erstes Beispiel für Linden führen die Rotarier in ihrer Gründungsstadt an: die Linden-Allee im Park der historischen Kuranlage „Romantik Bad Rehburg“, die schon 1880 von Badearzt Rudolf Michaelis lobend hervorgehoben wurde. Chadde hat aber auch an anderen Orten rund ums Meer Plätze ausfindig gemacht, an denen Linden eine Rolle spielen. Vom Gasthaus jenes Namens bis zum Naturdenkmal.
Nach Bad Rehburg kommen alle diese Linden zum Ablauf des Projektes womöglich zurück: Beteiligen sich viele bei „Finde die Linde“, so der Plan der Rotarier, soll daraus eine Ausstellung im Kulturzentrum entstehen. Postkarten, ein Kalender oder ein Katalog sind ebenfalls angedacht.
Fundstücke zur Linde können auf der Homepage www.dielinde.net hochgeladen werden. Den Anreiz zum Mitmachen wollen die Rotarier noch erhöhen, indem sie altersgemäße Belohnungen für einzelne Beiträge ausloben. Weitere Fragen beantwortet Patricia Chadde unter Tel. 0160/3057636 – und hört sich auch gerne Linden-Geschichten an.