Thema: Aufschwung

Bremen - Von Thomas Kuzaj · Aufschwung auch in Bremen? Um diese Frage ging‘s beim Netzwerk-Treff „Bremens Spitzen“, zu dem die Hamburger Agentur „PR Eventas“ zum sechsten Mal ins Swissôtel (Hillmannplatz) geladen hatte.
Das Team von Hoteldirektor Alexander Fischer servierte den etwa 100 Gästen Speis und Trank, während Wirtschafts-Staatsrat Heiner Heseler die bei solchen Anlässen übliche Was-Bremen-alles-toll-macht-Rede hielt: exzellente Wissenschaft, Autoumschlag in den Häfen, Spitzentechnologie vom Mercedes-Werk über die Luft- und Raumfahrtindustrie bis hin zur Windenergie. Letztere erwähnte Heseler ausdrücklich – nicht zuletzt mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in der Weltpolitik. Es gelte, „unabhängiger zu werden von Gas und Öl“.
Der Tourismus gewinnt weiter an Bedeutung für Bremen (und die Innenstadt) – daran erinnerte Dr. Jan-Peter Halves, Geschäftsführer der City-Initiative, beim „Spitzen-Talk“ mit Moderator Arne Jessen. Halves hofft zudem, dass in Sachen Verkehrsentwicklungsplan die Weichen richtig gestellt werden. „Es ist wichtig, dass die Menschen aus dem Umland mit dem Auto kommen können.“
Wenn sich Bremen gut entwickelt, ist es leichter, gut ausgebildeten Nachwuchs zu gewinnen – so sieht es Dr. Erich Bischoff, Vorstandsmitglied bei der Werft Abeking & Rasmussen. „Wir verkaufen unsere Schiffe in die ganze Welt. Wir brauchen die besten Ingenieure, um sie bauen zu können.
Klaus Filbry, Werder-Geschäftsführer, erlebt wirtschaftlichen Aufschwung vor allem durch Sponsoring-Einnahmen, „die jedes Jahr signifikant gesteigert werden konnten“.
Unter den Gästen: Hochschul-Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey, Vilsa-Geschäftsführer Peter Albers, Autor und Fallanalytiker Axel Petermann, Kunsthallen-Geschäftsführer Stefan Schnier, Jürgen Marggraf (Frosta).
Was dieses Mal fehlte, war etwas mehr Kultur-Glamour. Auch da hat Bremen „Spitzen“ zu bieten.