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Advent im Zirkus

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Manege frei... Roncalli lädt für Sonntag, 29. November, zum „(Vormit)Tag der offenen Tür“ ein.
Manege frei... Roncalli lädt für Sonntag, 29. November, zum „(Vormit)Tag der offenen Tür“ ein. © Photoka

Von Thomas Kuzaj. Einladung: Der Circus Roncalli, noch bis zum 13. Dezember mit dem Programm „Good Times“ auf der Bürgerweide in Bremen zu Gast, bittet zum Blick hinter die Kulissen. Anders gesagt: zum „(Vormit)Tag der offenen Tür“, wie Zirkussprecherin Angela Weller es formuliert. Termin ist der 1. Advent: Sonntag, 29.November, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr.

Einladung: Der Circus Roncalli, noch bis zum 13. Dezember mit dem Programm „Good Times“ auf der Bürgerweide in Bremen zu Gast, bittet zum Blick hinter die Kulissen. Anders gesagt: zum „(Vormit)Tag der offenen Tür“, wie Zirkussprecherin Angela Weller es formuliert. Termin ist der 1. Advent: Sonntag, 29.November, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr.

Weller: „Nur an diesem Vormittag haben große und kleine Besucher die Möglichkeit zu sehen und zu erleben, was ihnen normalerweise verborgen bleibt. So kann man einen Blick in den nostalgischen Garderobenwagen der Roncalli-Clowns und in den Pferdestall werfen, Europas einzige und kleinste Schneiderei auf vier Rädern begutachten und den Künstlern in der Manege bei den Proben zusehen.“

Und noch einiges mehr erleben. Roncalli-Betriebsleiter Patrick Philadelphia erklärt die Licht- und Tontechnik, die viel zu der Atmosphäre und Stimmung im Zirkus beiträgt. „Die Artisten verraten Geheimnisse und Tricks, stehen im Handstand oder in der Luft ihrem Publikum Rede und Antwort und geben dem einen oder anderen kleinen oder großen Hanseaten auch die Gelegenheit, sich selbst an einigen Kunststücken zu probieren“, heißt es. Und die Roncalli Clown Company lädt im „Café des Artistes“ zum Kinderschminken ein. Und so weiter, und so fort.

Eine Geschichte

der Notdurft

Kulturgeschichte: Der Bremer Schriftsteller Johann-Günther König („Zu Fuß – Eine Geschichte des Gehens“, „Friedrich Engels – Die Bremer Jahre“, „Von Pub zu Pub in London und Südengland“) liest am Freitag, 4. Dezember, in der Georg-Büchner-Buchhandlung (Vor dem Steintor 58). Er stellt dort sein neues Buch „Das große Geschäft – Eine kleine Geschichte der menschlichen Notdurft“ vor. Beginn ist um 20 Uhr.

„Der menschliche Umgang mit der Notdurft hat eine Geschichte. Er spiegelt die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsschritte von Gesellschaften wider“, heißt es in einer Vorschau. Und: „Um sie nachvollziehen zu können, reicht es nicht, nur die Entwicklung des Ortes der Notwendigkeit an sich sowie die damit verbundenen festen und mobilen Erzeugnisse unter die Lupe zu nehmen. Auf Grundlage von schriftlich überlieferten Schilderungen und persönlichen Berichten erhellt Johann-Günther König, wie sich die abendländischen Toilettengewohnheiten zu dem entwickelt haben, was sie heute sind.“

Ausstellung: Um – so ein Sprecher – „zu zeigen, wie kulturelle Bereicherung durch Zuwanderer aussieht“, präsentiert die Bremer Volkshochschule (VHS) bis zum 23. Dezember Arbeiten des gebürtigen Senegalesen Lune Ndiaye. Seine Sand- und Acrylmalereien sind täglich in der Zeit von 8 bis 19 Uhr in der offenen VHS-Galerie im ersten Stock des Bamberger-Hauses (Faulenstraße 69) zu sehen.

VHS-Direktorin Dr. Sabina Schoefer nennt Ndiaye „ein großes Talent und Vorbild für Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen und ihre Identität und Talente mit denen des Aufnahmelandes verbinden“. Für Schoefer ist es beeindruckend, „wie Lune Ndiaye mit der Erinnerung an seine Heimat und neuen Eindrücken einer zuweilen fremden Kultur umgeht“.

Als Flüchtling fand Ndiaye in Spanien einen Ort, an dem er täglich malen und seinen Emotionen Ausdruck verleihen konnte: das „Centro de Interpretación de Sacromonte“, ein Kulturzentrum. „Ein solcher Ort möchte auch die Bremer Volkshochschule für die ankommenden Flüchtlinge in Bremen sein“, so der Sprecher. „Deshalb bietet sie neben der Ausstellung auch ein spezielles Kunstangebot für Flüchtlinge an.“ Kursleiterin Marietta Grigoryan Armena betreut dieses Projekt. Sie bietet unter dem Titel „Was ist meine Heimat?“ ein Atelier für Flüchtlinge an. Außerdem unterstützt die VHS das ehrenamtlich organisierte Atelier „Refugees welcome“ von Mirjam Aksoy durch die Bereitstellung von Räumen.

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