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Eisiger Zauber auf der Bühne

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Tierischer Auftritt bei Roncalli: Vladislav Olondar mit seinen weißen Angorakatzen.
Tierischer Auftritt bei Roncalli: Vladislav Olondar mit seinen weißen Angorakatzen. © ksy

Bremen - Von Viviane Reineking. Eisig wird es im Dezember im Musicaltheater: Zum neunten Mal trifft in Bremen Zirkus auf Klassik. Der Name der Produktion: „Väterchen Frost“. „Russisch angehauchte Träumereien“ sollen sich mit Clownerie, Artistik und – natürlich – klassischer Musik zu einem „Eiszauber in der Manege“ verbinden, verspricht der Veranstalter.

Der russische Winter diente Zirkusdirektor Bernhard Paul und seinem Team als Inspiration für diese Inszenierung von Roncallis „Circus meets Classic“, die vom ersten Weihnachtstag (25. Dezember) bis zum Silvesterabend im Musicaltheater am Richtweg gastiert.

Aus der Mischung von Farben, Licht, Musik und Poesie entstehen Traumlandschaften; artistische Körperkunst und Komik wird untermalt von den Klängen der Norddeutschen Hansephilharmonie, die passend zum Thema russische Klassik zum Besten gibt. Die Leitung hat Alexander Mottok inne, die Gesamtkoordination liegt bei Georg Pommer, der bereits seit 1984 Leiter des Roncalli-Orchesters ist.

Keine Aufführung gleicht der anderen, heißt es in der Ankündigung, jede überrasche mit eigenem Charakter. Und mit eigenen Protagonisten. Einer der Höhepunkte wird sicherlich ein tierischer Auftritt sein: „In Bremen mit von der Partie ist Vladislav Olondar, der eine Darbietung mit seinen sieben dressierten, weißen Angorakatzen zeigt“, sagt Lydia Zahmel vom Veranstalter Semmel Concerts. Die Nummer beinhalte keine gefährlichen Tricks, die für Katzen unnatürlich wären. Doch die Vierbeiner gelten gemeinhin als besonders eigensinnig, kaum zu trainieren oder gar zu dressieren. Also macht Vladislav einfach ein „spielerisches Miteinander von Mensch und Tier“ daraus. Aus der Ukraine kommt die Gruppe „Imfera“, die von Artisten aus unterschiedlichen klassischen Disziplinen gegründet wurde. Sie haben sich auf Akrobatik, Trampolinspringen und Kampfsport spezialisiert. Ihre Fähigkeiten verbinden sie derart miteinander, dass immer neue Tricks und waghalsige Figuren entstehen.

Als Bindeglied zwischen den einzelnen Elementen der rund zweistündigen Show fungiert das moderne Tanzensemble der „Foresight Dance Company“ aus Kiew. Von Beginn bis zum Schluss begleitet die 2006 gegründete Ballett-Truppe die Aufführung mit „poetischen Akzenten“ und „außergewöhnlichen Choreografien“.

Für „Väterchen Frost“ hat Roncalli-Gründer Paul, der 1947 in Österreich geboren wurde, die Bronze-Medaillengewinnerin 2003 des Internationalen Zirkusfestivals von Monte Carlo, Iryna Bondarenko, verpflichtet. „Die ukrainische Jongleurin spielt mit Schwerkraft und Balance“, heißt es.

Die Lachmuskeln strapazieren wollen zum Jahresende Csaba Mehes und Oleg Ponukalin. Mehes, dem Veranstalter zufolge ein Star der internationalen Comedy-Szene, will mit Pantomime und Slapstick die Zuschauer begeistern; Ponukalin greift dafür als „Clown Knock“ auf allerlei Luftgymnastik zurück. Die Inszenierung ist die zweite Station von Roncalli in Bremen innerhalb kürzester Zeit: Bereits vom 20. November bis zum 9. Dezember schlägt der Zirkus sein Zelt auf der Bürgerweide auf.

Karten für „Roncalli Circus meets Classic“ gibt es zum Preis von 37,90 bis 67,50 Euro (Dienstag bis Sonntag) und 72,50 bis 97 Euro am Silvesterabend in den Geschäftsstellen unserer Zeitung.

http://www.roncalli.com

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